Pflanzenportrait

Lepidium latifolium – Gartenkresse
auch bekannt als Großblattkresse

Gartenkresse (Lepidium latifolium) stammt aus der Familie Brassicaceae, wächst 40 bis 90 cm hoch und blüht weiß im Frühsommer. Verwendung im Ziergarten: Winterharte Gartenstaude für Blumenbeete und Staudengärten, für Teichränder und zur Uferbepflanzung.Verwendung im Nutzgarten: Winterharte Kräuterpflanze als Gewürz- und Küchenkraut.

Mit dem pfeffrigen Geschmack der Breitblatt-Kresse kann man jede Menge Gerichte verfeinern. Durch die Wuchsfreudigkeit der Pflanze (kann sich zum Unkraut entwickeln) sind gute Ernten garantiert. Die breiten Blätter lassen sich gut verarbeiten. Kleingehackt sind sie ein wohlschmeckender, aber scharfer Brotbelag. Auch die Wurzel kann wie Meerrettich verwendet werden, wobei sie jedoch das Aroma von der Kresse behält. Das Kraut wurde vom Altertum bis zum 19.Jh. als Salat- und Würzpflanze angebaut.

Botanik und Herkunft

Botanische Bezeichnung: Lepidium latifolium

Familie: Brassicaceae

Deutsche Bezeichnungen: Gartenkresse, auch als Großblattkresse bekannt

Herkunft und Verbreitung: S-Europa

Lebenszyklus und Frosthärte der Gartenkresse

Lepidium latifolium ist eine mehrjährige Pflanze (perennierend), die in unseren Breiten gut frosthart ist und sich für die Gartenkultur eignet.

Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale

Wuchsform und Wuchshöhe: 40 bis 90 cm hoch, aufrecht, breitwachsend

Blütezeit und Blütenfarbe: weiß von Mai bis Juli

Standort- und Bodenansprüche der Gartenkresse

Standort: Die Gartenkresse gedeiht gut in sonnigen bis leicht halbschattigen Lagen.

Boden: An den Boden werden keine sonderlichen Ansprüche gestellt. Als Substrat eignet sich normale (Garten-) Erde, die nicht zur Übernässung neigt.

Vermehrung der Gartenkresse

Eine Vermehrung durch Stecklinge und Teilung ist möglich.

Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz

Ca. 30cm Pflanzabstand erfordert einen Pflanzenbedarf von ca. 9 Pflanzen pro Quadratmeter.

Die Pflanze bevorzugt frische Böden, die nicht unbedingt austrocknen sollten. Je nach Standort und Temperatur ist regelmäßig zu wässern. Fruchtbarer humoser Boden ist ein entscheidender Wachstumsfaktor. Es empfiehlt sich ein Einarbeiten von Kompost und organischen Dünger (z.B. Hornspäne) im Frühjahr.

Infos zur Ernte, Inhaltsstoffen und Verwendung

Erntegut: Blätter und Wurzeln

Optimaler Erntezeitraum: junge Blätter ganzjährig, Wurzeln in der Ruhezeit im Herbst oder zeitigen Frühjahr

Bekannte Inhaltsstoffe: Ätherische Öle, Bitterstoffe

Mögliche Verwendungen: Küchenkraut für viele Speisen


Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 14. August 2016

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