Borretsch ist eine beliebte Pflanze der Kräuterküche. Viele Überlieferungen berichten von den positiven Eigenschaften der einjährigen Pflanze Menschen fröhlich zu machen, Trost zu spenden und Melancholie zu vertreiben. Der Name leitet sich vom Keltischen*borrach* ab, der für Mut steht. Die leuchtend blauen Blüten sind an hohen Sprossen mit wechselständigen rauen Blättern angeordnet. Sie werden häufig von Bienen und Hummeln besucht.
Positiv wirkt sich Borretsch auch neben Stachelbeeren aus, denn zwischen beiden Pflanzen wurden gute Wechselwirkungen festgestellt.
Eine Garnierung aus Blüten verschönern Salate und Kuchengerichte. Beim Würzen von Speisen und Getränke sind die Blätter sparsam zu verwenden. Kleingehakt und verarbeitet kann Borretsch Brotaufstriche, Rahmkäse oder Salate verfeinern.
Der Tee lindert laut Volksmedizin Stress und Depressionen, hilft bei Fieber, trockenen Husten und Hautauschlag.
Durch den hohen Gehalt an Mineralsalzen kann Borretsch eine salzarme Diät unterstützen.
Botanik und Herkunft
Botanische Bezeichnung: Borago officinalis
Familie: Boraginaceae
Deutsche Bezeichnungen: Borretsch, auch als Gurkenkraut, Kukumerkraut, Wohlgemut bekannt
Herkunft und Verbreitung: Europa
Lebenszyklus und Frosthärte von Borretsch
Borago officinalis ist eine einjährige Pflanze (Anuelle), die sich im ersten Jahr zur Blüte und Samenreife entwickelt und anschließend abstirbt.
Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale
Wuchsform und Wuchshöhe: 40 bis 60 cm hoch, aufrecht
Blütezeit und Blütenfarbe: leuchtend blau von Juni bis August
Standort- und Bodenansprüche von Borretsch
Standort: Der Borretsch liebt sonnige bis vollsonnige Plätze.
Boden: Sandige, stark durchlässige Böden sind für die Kultur empfehlenswert.
Vermehrung von Borretsch
Borretsch kann durch die Aussaat von Samen vermehrt werden.
Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz
Die Pflanze bevorzugt frische Böden, die nicht unbedingt austrocknen sollten. Je nach Standort und Temperatur ist regelmäßig zu wässern.
Infos zur Ernte, Inhaltsstoffen und Verwendung
Erntegut: junge Blätter und Blüten
Optimaler Erntezeitraum: junge Blätter ab Mai, Blüten zu Beginn der Blütezeit
Bekannte Inhaltsstoffe: Pflanzenschleim, Harze, Saponine, Kalium
Mögliche Verwendungen: Küchenkraut für Fisch-, Gemüse- und Quarkgerichte, Kräutertee, Aufkochung, Tinkturen
Einsatz in der Volksmedizin: Husten, Rheumatismus, Hautprobleme, Entzündungen
Bekannte Wirkungen: auswurffördernd, antirheumatisch, blutreinigend, entzündungshemmend, harn- und schweißtreibend
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Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 14. August 2016