Thymus pulegioides – Quendel
auch bekannt als Arznei-Thymian, Breitblättriger Thymian, Gemeiner Thymian, Feld-Thymian

In Wildgärten kann der Thymian für niedrige Pflanzungen verwendet werden. Auch sehr schön im Steingarten oder der Trockenmauer.

Das ätherische Öl wirkt ähnlich wie beim Gewürzthymian krampflösend und desinfizierend. Der Blättertee beruhigt Keuch- und Reizhusten, belebt Magen und Darm, fördert den Appetit und die Verdauung. Besonders fette Speisen kann man durch die Verwendung dieses Krautes bekömmlicher machen. Ebenso verfeinert das Aroma Rühreier, Bratkartoffeln, Fleischeintöpfe und Suppen.

Botanik und Herkunft

Botanische Bezeichnung: Thymus pulegioides

Familie: Lamiaceae

Deutsche Bezeichnungen: Quendel, auch als Arznei-Thymian, Breitblättriger Thymian, Gemeiner Thymian, Feld-Thymian bekannt

Herkunft und Verbreitung: Europa bis China

Lebenszyklus und Frosthärte von Quendel

Thymus pulegioides ist eine mehrjährige Pflanze (perennierend), die in unseren Breiten gut frosthart ist und sich für die Gartenkultur eignet.

Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale

Wuchsform und Wuchshöhe: 10 bis 25 cm hoch, flachwachsend

Blütezeit und Blütenfarbe: hellrosa bis purpurrosa von Juni bis Juli

Standort- und Bodenansprüche von Quendel

Standort: Der Quendel liebt sonnige bis vollsonnige Plätze.

Boden: Der Boden sollte sehr stark durchlässig sein. Ideal sind sandig-kiesige Böden.

Vermehrung von Quendel

Quendel kann durch die Aussaat von Samen vermehrt werden. Eine Vermehrung durch Stecklinge und Teilung ist möglich.

Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz

Je nach Topfgröße empfiehlt sich ein Pflanzabstand von 20 bis 30cm, was in etwa 9 bis 12 Pflanzen pro Quadratmeter entspricht.

Die Pflanze hat einen mäßigen Wasserbedarf. Auf trockenen Böden sollte im Sommer gelegentlich bis regelmäßig gegossen werden.

Infos zur Ernte, Inhaltsstoffen und Verwendung

Erntegut: Triebe

Optimaler Erntezeitraum: Blätter und Triebspitzen vor der Blüte

Bekannte Inhaltsstoffe: Ätherische Öle (Thymol, Cavacrol, Cineol u.a.), Bitter- und Gerbstoffe, Saponine

Mögliche Verwendungen: Küchenkraut für viele Speisen, Heil- und Kräutertee, Dampfbäder, Mundspülungen, Tinkturen, Waschungen

Einsatz in der Volksmedizin: Erkältungskrankheiten, Hautprobleme, Verdauungsbeschwerden

Bekannte Wirkungen: anregend, hustenlindernd, reinigend, verdauungsfördernd