Pflanzenportrait

Satureja montana – Berg-Bohnenkraut
auch bekannt als Winter-Bohnenkraut, Pfefferkraut

Berg-Bohnenkraut (Satureja montana) stammt aus der Familie Lamiaceae, wächst 20 bis 25 cm hoch und blüht weißlichviolett vom Spätsommer bis Herbst. Verwendung im Ziergarten: Winterharte Gartenstaude als Insekten- und Bienenweide, für Steingärten und kompakte Beete.Verwendung im Nutzgarten: Winterharte Kräuterpflanze als aromatische Duftpflanze, als Bienenfutterpflanze, als Gewürz- und Küchenkraut, als Apotheker- und Heilpflanze in der Volksmedizin, als aromatische Teepflanze.

In Steingärten oder Trockenmauern kann das aromtische Kraut sehr gute Dienste leisten.

Die Blätter dieser Art würzen sämtliche Bohnengerichte, ob sie frisch, tiefgefroren oder aus der Dose stammen. Der pikant-pfeffrige Geschmack würzt zudem Forellen, Fleisch, Salami, Meerrettichsauce, Kräuterliköre und Pepsinswein. Der Tee aus den blühenden Sprossspitzen wirkt in der Volksmedizin verdauungsfördernd, appetitsanregend und lindert Blähungen. Weiterhin eignet er sich zum Gurgeln. Bohnenkraut hat die Eigenschaft Schlankheitskuren zu unterstützen. Zerdrückte Blätter können schmerzhafte und angeschwollene Insektenstiche lindern. Das völlig winterharte Bergbohnenkraut ist wie das einjährige Bohnenkraut zu verwenden, hat aber im Vergleich ein würzigeres Aroma. Auch für Steingärten geeignet. Die immergrünen Blätter lassen sich auch im Winter ernten, deshalb auch als Winterbohnenkraut bekannt.

Botanik und Herkunft

Botanische Bezeichnung: Satureja montana

Familie: Lamiaceae

Deutsche Bezeichnungen: Berg-Bohnenkraut, auch als Winter-Bohnenkraut, Pfefferkraut bekannt

Herkunft und Verbreitung: S-Europa, Balkan

Lebenszyklus und Frosthärte von Bergbohnenkraut

Satureja montana ist eine mehrjährige Pflanze (perennierend), die in unseren Breiten gut frosthart ist und sich für die Gartenkultur eignet.

Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale

Wuchsform und Wuchshöhe: 20 bis 25 cm hoch, buschig bis breitwachsend

Blütezeit und Blütenfarbe: weißlichviolett bis hellviolett von August bis Oktober

Standort- und Bodenansprüche von Bergbohnenkraut

Standort: Das Bergbohnenkraut liebt sonnige bis vollsonnige Plätze.

Boden: Der Boden sollte sehr stark durchlässig sein. Ideal sind sandig-kiesige Böden. Der PH-Wert sollte neutral bis leicht alkalisch sein.

Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz

Je nach Topfgröße empfiehlt sich ein Pflanzabstand von 20 bis 30cm, was in etwa 9 bis 12 Pflanzen pro Quadratmeter entspricht.

Infos zur Ernte, Inhaltsstoffen und Verwendung

Erntegut: Blätter, Spross

Optimaler Erntezeitraum: Blätter bis zur Blüte, Spross während der Blütezeit

Bekannte Inhaltsstoffe: Ätherische Öle (Carvacrol, Thymol, Pinen, Camphen, Terpinen u.a.), Gerbstoffe, Harze, Pflanzenschleim u.a.

Mögliche Verwendungen: Küchekraut für viele Speisen, Heil- und Kräutertee, Badezusatz, Tinkturen

Einsatz in der Volksmedizin: Hautprobleme, Mund- und Rachenentzündungen, Verdauungsbeschwerden

Bekannte Wirkungen: anregend, krampflösend, reinigend, verdauungsfördernd

Hinweis: Überdosierungen können Übelkeit und Reizungen hervorrufen


Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 14. August 2016

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