Pflanzenportrait

Ricinus communis – Wunderbaum
auch bekannt als Rizinus, Christuspalme, Hundsbaum, Kreuzbaum, Läusebaum

Wunderbaum (Ricinus communis) stammt aus der Familie Euphorbiaceae, wächst 150 bis 300 cm hoch und blüht grünlichgelb vom Spätsommer bis Herbst. Verwendung im Ziergarten: Einjährig bis perennierende Garten- und Sommerblume.

Der Wunderbaum, auch als Christuspalme bekannt, ist eine beliebte krautige Sommerpflanze in Bauerngärten. Ihr üppiger Wuchs macht die Einjahrespflanze zu einem beeindruckendem Blickfang. An sonnigen Standorten gedeiht der Wunderbaum sehr schnell und gewinnt an seiner stattlichen Größe. Die großen rötlichen Blätter und die leuchtend roten Fruchtstände besitzen den beliebten Zierwert. Der botanische Gattungsname Ricinus leitet sich von den Samen ab, die an Zecken erinnern. Die wechselständig angeordneten Blätter werden bis zu 70cm groß. Die grüngelben Blüten des einhäusigen Wunderbaumes erscheinen vom Hochsommer bis in den Spätsommer und sind relativ unscheinbar. Nach der Blüte entwickeln sich rotbraune Samenstände in Form von dreifächerigen Kapselfrüchten. Bei der Verwendung ist darauf zu achten, dass insbesondere die Samen stark giftig sind und direkter Kontakt vermieden werden sollte.

Verwendung im Kräuter- und Nutzgarten

Die Verwendung von Rizinus reicht bis ins alte Ägypten. Rizinusöl gilt in der Volksmedizin als gutes Mittel bei Verstopfungen und zur Darmentleerung. Weniger bekannt ist, dass das Öl auch zur Behandlung von Warzen und Flechterkrankungen in der Volksmedizin eingesetzt wird.

Botanik und Herkunft

Botanische Bezeichnung: Ricinus communis

Familie: Euphorbiaceae

Deutsche Bezeichnungen: Wunderbaum, auch als Rizinus, Christuspalme, Hundsbaum, Kreuzbaum, Läusebaum bekannt

Herkunft und Verbreitung: NO-Afrika bis W-Asien

Lebenszyklus und Frosthärte von Wunderbaum

Ricinus communis ist eine einjährige, teils auch mehrjährige Pflanze, die sich im ersten Jahr zur Blüte und Samenreife entwickelt und anschließend abstirbt. Unter Umständen kann die Pflanze auch kurzlebig mehrjährig sein.

Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale

Wuchsform und Wuchshöhe: 150 bis 300 cm hoch, aufrecht, verzweigt

Blütezeit und Blütenfarbe: grünlichgelb von August bis Oktober, Samen und Frucht: rote Fruchtstände

Blattwerk und Laub: 5- bis 11-lappig handförmig, Blattfarbe: rötlichpurpurn bis bronzerot

Standort- und Bodenansprüche von Wunderbaum

Standort: Der Wunderbaum liebt sonnige bis vollsonnige Plätze.

Boden: Es eignet sich ein normaler Gartenboden, der gut durchlässig ist und keine Staunässe zulässt.

Vermehrung von Wunderbaum

Wunderbaum kann durch die Aussaat von Samen vermehrt werden.

Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz

Der Wasserbedarf ist größer und ein Austrocknen des Bodens sollte unbedingt vermieden werden. Regelmäßiges Gießen ist unabdingbar. Fruchtbarer humoser Boden ist ein entscheidender Wachstumsfaktor. Es empfiehlt sich ein Einarbeiten von Kompost und organischen Dünger (z.B. Hornspäne) im Frühjahr.

Hinweis zu Giftigkeit und Unverträglichkeiten

Die Pflanze ist stark giftig und darf keinesfalls eingenommen oder verwendet werden.


Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 14. August 2016

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