Pflanzenportrait

Mentha aquatica – Bachminze, Wasserminze
Informationen zu Botanik, Standort, Pflege und Vermehrung

Bachminze, Wasserminze (Mentha aquatica) stammt aus der Familie Lamiaceae, wächst 40 bis 50 cm hoch und blüht hellviolett im Spätsommer. Verwendung im Ziergarten: Winterharte Gartenstaude für Blumenbeete und Staudengärten, als Insekten- und Bienenweide, für Teichränder und zur Uferbepflanzung, für Moorbeete, als Schnittblume.Verwendung im Nutzgarten: Winterharte Kräuterpflanze als aromatische Duftpflanze, als Bienenfutterpflanze, als Gewürz- und Küchenkraut, als Apotheker- und Heilpflanze in der Volksmedizin, als aromatische Teepflanze.

Wenn Sie die Wasserminze noch nicht am Wegesrand gesehen haben, dann können Sie sie hier kennen lernen. Diese robuste Minze wächst wild an feuchten Stellen. Die grünroten Blätter besitzen ein zartes Aroma.

Botanik und Herkunft

Botanische Bezeichnung: Mentha aquatica

Familie: Lamiaceae

Deutsche Bezeichnungen: Bachminze, Wasserminze

Herkunft und Verbreitung: Europa, Mittelmeerraum, W-Asien

Lebenszyklus und Frosthärte von Bachminze

Mentha aquatica ist eine mehrjährige Pflanze (perennierend), die in unseren Breiten gut frosthart ist und sich für die Gartenkultur eignet.

Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale

Wuchsform und Wuchshöhe: 40 bis 50 cm hoch, aufrecht, breitwachsend

Blütezeit und Blütenfarbe: hellviolett bis violett von Juli bis September

Blattwerk und Laub: oval, eiförmig, verkehrt eiförmig, Blattrand: gezähnt,

Standort- und Bodenansprüche von Bachminze

Standort: Bachminze gedeiht gut in sonnigen bis leicht halbschattigen Lagen.

Boden: An den Boden werden keine sonderlichen Ansprüche gestellt. Als Substrat eignet sich normale (Garten-) Erde, die nicht zur Übernässung neigt. Leicht saure bis kalkarme Erde ist zu empfehlen.

Vermehrung von Bachminze

Eine Vermehrung durch Stecklinge und Teilung ist möglich.

Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz

Ca. 30cm Pflanzabstand erfordert einen Pflanzenbedarf von ca. 9 Pflanzen pro Quadratmeter.

Die Pflanze bevorzugt frische Böden, die nicht unbedingt austrocknen sollten. Je nach Standort und Temperatur ist regelmäßig zu wässern. Fruchtbarer humoser Boden ist ein entscheidender Wachstumsfaktor. Es empfiehlt sich ein Einarbeiten von Kompost und organischen Dünger (z.B. Hornspäne) im Frühjahr.

Infos zur Ernte, Inhaltsstoffen und Verwendung

Erntegut: Blätter, blühende Sprossspitzen

Optimaler Erntezeitraum: Blätter von Mai bis Juli, blühende Sprossspitzen während der Blütezeit

Bekannte Inhaltsstoffe: Ätherische Öle (Menthol, Cineol, Terpene u.a.), Bitterstoffe, Harze

Mögliche Verwendungen: Heil- und Kräutertee, Tinkturen

Einsatz in der Volksmedizin: Kopfschmerzen, Koliken, Krämpfe, Magenbeschwerden, Übelkeit, Verdauungsstörungen

Bekannte Wirkungen: krampflösend, magenstärkend, schmerzstillend, verdauungsfördernd


Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 14. August 2016

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