Der Scheinmohn gehört zu den Liebhaberpflanzen, da die erfolgreiche Gartenkultur meistens nur mit einem grünen Daumen gelingt. Doch die Mühe lohnt sich schon allein wegen des wundervollen hellblauen Blütenflors dieser Art. In der Blütenmitte bilden die gelben Staubblätter einen interessanten Kontrast, der in Blumenbeeten und Bauerngärten willkommen ist.
Der Blaue Tibetmohn ist eine kurzlebige Staude, die kühle feuchte Standorte liebt. Man kann sie gut in halbschattige Lagen pflanzen, wie z.B. die Nordseite des Hauses oder an einen beschatteten Bachlauf. Keinesfalls darf es Staunässe geben, denn der Scheinmohn verzeiht keine Fehler.
Botanik und Herkunft
Botanische Bezeichnung: Meconopsis betonicifolia
Familie: Papaveraceae
Deutsche Bezeichnungen: Blauer Tibet-Scheinmohn, auch als Blauer Mohn, Blauer Scheinmohn, Himalaja-Scheinmohn, Tibetmohn bekannt
Herkunft und Verbreitung: Himalaja, China, Tibet
Lebenszyklus und Frosthärte von Tibet-Scheinmohn
Meconopsis betonicifolia ist eine mehrjährige Pflanze (perennierend), die mäßig frosthart ist. Sie sollte für die Gartenkultur einen leichten Winterschutz erhalten, um Frostschäden zu vermeiden.
Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale
Wuchsform und Wuchshöhe: 40 bis 60 cm hoch, aufrecht, horstbildend
Blütezeit und Blütenfarbe: blau von Mai bis Juli
Blattwerk und Laub: oval, eiförmig, verkehrt eiförmig, Blattrand: gekerbt, Blattfarbe: grün
Standort- und Bodenansprüche von Tibet-Scheinmohn
Standort: Der Tibet-Scheinmohn gedeiht gut in sonnigen bis leicht halbschattigen Lagen.
Boden: Sandige, stark durchlässige Böden sind für die Kultur empfehlenswert. Leicht saure bis kalkarme Erde ist zu empfehlen.
Vermehrung von Tibet-Scheinmohn
Tibet-Scheinmohn kann durch die Aussaat von Samen vermehrt werden. Die Pflanze lässt sich durch Teilung im Frühjahr oder Herbst vermehren.
Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz
5 bis 7 Pflanzen pro Quadratmeter ergeben einen Pflanzabstand von ca. 40cm.
Die Pflanze bevorzugt frische Böden, die nicht unbedingt austrocknen sollten. Je nach Standort und Temperatur ist regelmäßig zu wässern. Fruchtbarer humoser Boden ist ein entscheidender Wachstumsfaktor. Es empfiehlt sich ein Einarbeiten von Kompost und organischen Dünger (z.B. Hornspäne) im Frühjahr.
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Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 14. August 2016
Das sagt der Experte
In unseren Breiten kaum zu halten, denn Trockenheit und Hitze sind die Todfeinde. Ist das Wetter hingegen feucht, muss man Pilze und Schnecken fürchten.