Lavendel ist eine der bekanntesten Gartenpflanzen, die häufig in Blumenbeeten zu finden sind. Bekannt ist die schützende Wirkung vor Blattläusen. Daher ist die Pflanzenkombination aus Rosen und Lavendel sehr beliebt. Lavendel stammt aus dem mediterranen Raum und mag die Sonne. Im Winter ist ein Schutz aus Reisig oder Strohmatten empfehlenswert, um starke Rückfrierungen bzw. Frosttrocknis zu vermeiden.
Der gewöhnliche Lavendel besitzt das typische Aroma und ist ein Muss für jeden Bauern- und Kräutergarten. Bereits seit Jahrhunderten sind seine kosmetischen Eigenschaften bekannt und werden bei Hautproblemen genutzt. Bei Stress und Unruhe wirken die Ätherische Öle beruhigend und befreien in Duftkissen von Schlafstörungen. Bei strengem Barfrost schadet eine frostschützende Pflanzenabdeckung keinesfalls.
Botanik und Herkunft
Botanische Bezeichnung: Lavandula angustifolia
Synonyme: Lavandula fragrans, Lavandula officinalis, Lavandula vera var. angustifolia, Lavandula spica
Familie: Lamiaceae
Deutsche Bezeichnungen: Lavendel, auch als Schmalblättriger Lavendel bekannt
Lebenszyklus und Frosthärte von Lavendel
Lavandula angustifolia ist eine mehrjährige Pflanze (perennierend), die in unseren Breiten gut frosthart ist und sich für die Gartenkultur eignet.
Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale
Wuchsform und Wuchshöhe: 40 bis 50 cm hoch, aufrecht buschig
Blütezeit und Blütenfarbe: blauviolett von Juni bis August
Blattwerk und Laub: lineal, Blattrand: ganzrandig, Blattfarbe: graugrün
Standort- und Bodenansprüche von Lavendel
Standort: Der Lavendel liebt sonnige bis vollsonnige Plätze.
Boden: Sandige, stark durchlässige Böden sind für die Kultur empfehlenswert. Der PH-Wert sollte neutral bis leicht alkalisch sein.
Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz
Ca. 30cm Pflanzabstand erfordert einen Pflanzenbedarf von ca. 9 Pflanzen pro Quadratmeter.
Infos zur Ernte, Inhaltsstoffen und Verwendung
Erntegut: Blüten
Optimaler Erntezeitraum: Blüten während der Blütezeit
Bekannte Inhaltsstoffe: Ätherische Öle (Borneol, Geraniol, Linalool u.a.), Cumarin, Rosmarinsäuren
Mögliche Verwendungen: Teemischungen, Badezusatz, Mundspülungen, Tinkuren, Duftkissen und Potpourris
Einsatz in der Volksmedizin: Erkältungskrankheiten, Hautprobleme, Kopfschmerzen, Magenbeschwerden, Schluckauf, Übelkeit
Bekannte Wirkungen: beruhigend, galle- und leberanregend, krampflösend, kreislaufanregend, reinigend
Hinweis: Überdosierungen können innerlich starke Reizungen verursachen, bei Entzündungen das Kraut nicht verwenden
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Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 14. August 2016
Das sagt der Experte
Zur Verjüngung wird Lavendel nach der Blüte bis zum alten Holz zurückgeschnitten.