Ysop ist zwar traditionell eine Gewürz- und Heilpflanze, aber durch die wunderschönen Blüten findet das Kraut auch den Weg in den Staudengarten.
Die herbwürzigen Blätter geben vielen Gerichten und Süßspeisen eine angenehme bittere Note und machen fette Speisen bekömmlicher. Ein Blättertee wirkt beruhigend, schleimlösend und hilft bei Grippe, Bronchitis und Schnupfen. Das Öl aus den Blättern wirkt bakterien- und virentötend. Im Mischbeet hält die Pflanze die Raupen des Kohlweißlings fern. Zu beachten ist, dass Schwangere und Hypertoniker das Kraut mit Vorsicht genießen sollten.
Botanik und Herkunft
Botanische Bezeichnung: Hyssopus officinalis
Familie: Lamiaceae
Deutsche Bezeichnungen: Ysop, auch als Apotheker-Ysop, Arznei-Ysop, Gewürz-Ysop, Isop bekannt
Herkunft und Verbreitung: Balkan, Frankreich, S-Deutschland, S-Europa, Spanien
Lebenszyklus und Frosthärte von Ysop
Hyssopus officinalis ist eine mehrjährige Pflanze (perennierend), die in unseren Breiten gut frosthart ist und sich für die Gartenkultur eignet.
Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale
Wuchsform und Wuchshöhe: 30 bis 45 cm hoch, aufrecht buschig
Blütezeit und Blütenfarbe: blauviolett bis violett von Juni bis August
Blattwerk und Laub: lanzettlich, Blattrand: ganzrandig, Blattfarbe: mittel- bis dunkelgrün
Standort- und Bodenansprüche von Ysop
Standort: Der Ysop liebt sonnige bis vollsonnige Plätze.
Boden: Es eignet sich ein normaler Gartenboden, der gut durchlässig ist und keine Staunässe zulässt. Der PH-Wert sollte neutral bis leicht alkalisch sein.
Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz
Ca. 30cm Pflanzabstand erfordert einen Pflanzenbedarf von ca. 9 Pflanzen pro Quadratmeter.
Die Pflanze bevorzugt frische Böden, die nicht unbedingt austrocknen sollten. Je nach Standort und Temperatur ist regelmäßig zu wässern.
Infos zur Ernte, Inhaltsstoffen und Verwendung
Erntegut: frische Blätter, blühende Sprossspitzen
Optimaler Erntezeitraum: frische Blätter bis zur Blüte, blühende Sprossspitzen zu Beginn der Blüte
Bekannte Inhaltsstoffe: Ätherische Öle (Pinocamphon, Pinen), Hesperidin, Marrubiin, Gerbstoffe, Zucker u.a.
Mögliche Verwendungen: Küchenkraut für viele Speisen und Getränke, Teemischungen, Mundspülungen, Tinkturen, Waschungen
Einsatz in der Volksmedizin: Atemwegserkrankungen (Asthma und Husten), Frauenleiden, Verdauungsbeschwerden
Bekannte Wirkungen: auswurffördernd, hustenlösend, krampflösend, verdauungsfördernd
Aroma und Geschmack: markant bis leicht stechend
Hinweis: Empfindliche Menschen oder bei ernsten Krankheitssymptomen ist einer Einnahme abzuraten.
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Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 14. August 2016