Pflanzenportrait

Gentiana lutea – Gelber Enzian
auch bekannt als Bitterwurz, Fieberwurz

Gelber Enzian (Gentiana lutea) stammt aus der Familie Gentianaceae, wächst 50 bis 100 cm hoch und blüht gelb im Früh- und Hochsommer. Verwendung im Ziergarten: Winterharte Gartenstaude für Blumenbeete und Staudengärten, für Natur- und Wildgärten.Verwendung im Nutzgarten: Winterharte Kräuterpflanze als Apotheker- und Heilpflanze in der Volksmedizin.

Eine imposante Enzianart ist der Gelbe Enzian. Mit seiner stattlichen Größe von über einem Meter und gelben Blüten eignet er sich besonders für das Blumenbeet bzw. den Bauerngarten.

Die bittere Wurzel spielt bei der Herstellung von Magenbitter eine wichtige Rolle. Alle Teile dieser imposanten Staude und zugleich alten Heilpflanze enthalten verdauungswirksame Bestandteile.

Botanik und Herkunft

Botanische Bezeichnung: Gentiana lutea

Familie: Gentianaceae

Deutsche Bezeichnungen: Gelber Enzian, auch als Bitterwurz, Fieberwurz bekannt

Herkunft und Verbreitung: Europa, Alpen, Pyrenäen, Balkan

Lebenszyklus und Frosthärte von Enzian

Gentiana lutea ist eine mehrjährige Pflanze (perennierend), die in unseren Breiten gut frosthart ist und sich für die Gartenkultur eignet.

Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale

Wuchsform und Wuchshöhe: 50 bis 100 cm hoch, aufrecht, horstbildend

Blütezeit und Blütenfarbe: gelb von Juni bis August

Blattwerk und Laub: breit elliptisch, Blattrand: ganzrandig, Blattfarbe: blass- bis mittelgrün

Standort- und Bodenansprüche von Enzian

Standort: Der Enzian gedeiht gut in sonnigen bis leicht halbschattigen Lagen.

Boden: Normale bis leicht lehmige Erde eignen sich für die Kultur. Enzian ist kalkliebend und bevorzugt alkalische Böden.

Vermehrung von Enzian

Enzian kann durch die Aussaat von Samen vermehrt werden.

Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz

Die spätere Pflanzengröße erfordert einen Pflanzabstand von 40 bis 50cm und entspricht etwa 4 bis 5 Pflanzen pro Quadratmeter.

Die Pflanze bevorzugt frische Böden, die nicht unbedingt austrocknen sollten. Je nach Standort und Temperatur ist regelmäßig zu wässern.

Infos zur Ernte, Inhaltsstoffen und Verwendung

Erntegut: Wurzeln

Optimaler Erntezeitraum: Wurzeln in der Ruhephase im Herbst oder zeitigen Frühjahr

Bekannte Inhaltsstoffe: Alkaloide (Gentianin, Gentianulutin u.a.), Bitterstoffe, Enzyme, Gentibiose, Glykoside (Gentiopicin), Pektin, Zucker

Mögliche Verwendungen: Aufkochung, Tinkturen

Einsatz in der Volksmedizin: Appetitlosigkeit, Fieber, fettige Haut, Verdauungsbeschwerden

Bekannte Wirkungen: appetitanregend, fiebersenkend, gallefördernd, verdauungsfördernd

Hinweis zu Giftigkeit und Unverträglichkeiten

Überdosierungen führen zu Reizungen und Vergiftungen


Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 14. August 2016

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