Das Labkraut ist aus alten Bauerngärten bekannt. Seine gelben Blüten werden gern in der Floristik verwendet und von Bienen besucht.
Die filigranen gelben Blüten eigenen sich hervorragend für Wildblumensträuße. Das Kraut ist ein gutes Gerinnungsmittel für Milch und Blut. Medizinisch wirkt das Labkraut bei Hautentzündungen und Krämpfen, wird aber kaum noch genutzt. Aus den Blüten gewinnt man einen gelben Farbstoff.
Botanik und Herkunft
Botanische Bezeichnung: Galium verum
Familie: Rubiaceae
Deutsche Bezeichnungen: Labkraut, auch als Beinritzenkraut, Bitterstielkraut, Gliedkraut, Liebfrauenbettstroh, Liebkraut, Magerkraut, Milchgerinnkraut, Milchkraut, Waldstroh, Wegstroh, Wundstillkraut, Gelb-Labkraut, Gelbes Waldstroh, Goldenes Labkraut bekannt
Herkunft und Verbreitung: Europa, Mittelmeerraum, Russland
Lebenszyklus und Frosthärte von Labkraut
Galium verum ist eine mehrjährige Pflanze (perennierend), die in unseren Breiten gut frosthart ist und sich für die Gartenkultur eignet.
Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale
Wuchsform und Wuchshöhe: 30 bis 50 cm hoch, aufrecht, horstbildend
Blütezeit und Blütenfarbe: leuchtend gelb von Mai bis Juli
Blattwerk und Laub: lineal bis lineallanzettlich, Blattfarbe: grün
Standort- und Bodenansprüche von Labkraut
Standort: Das Labkraut liebt sonnige bis vollsonnige Plätze.
Boden: An den Boden werden keine sonderlichen Ansprüche gestellt. Als Substrat eignet sich normale (Garten-) Erde, die nicht zur Übernässung neigt.
Vermehrung von Labkraut
Labkraut kann durch die Aussaat von Samen vermehrt werden. Die Pflanze lässt sich durch Teilung im Frühjahr oder Herbst vermehren.
Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz
Ca. 30cm Pflanzabstand erfordert einen Pflanzenbedarf von ca. 9 Pflanzen pro Quadratmeter.
Die Pflanze bevorzugt frische Böden, die nicht unbedingt austrocknen sollten. Je nach Standort und Temperatur ist regelmäßig zu wässern.
Infos zur Ernte, Inhaltsstoffen und Verwendung
Erntegut: blühende Sprossspitzen
Optimaler Erntezeitraum: blühende Sprossspitzen zu Beginn der Blüte
Bekannte Inhaltsstoffe: Glykoside, organische Säuren, Tannine
Mögliche Verwendungen: Teemischung
Einsatz in der Volksmedizin: Hautentzündungen, Krämpfe
Bekannte Wirkungen: antirheumatisch, harntreibend, krampflösend
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Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 14. August 2016