Pflanzenportrait

Anethum graveolens – Dill
auch bekannt als Gurkenkraut

Dill (Anethum graveolens) stammt aus der Familie Apiaceae, wächst 50 bis 80 cm hoch und blüht tiefgelb im Hochsommer. Verwendung im Nutzgarten: als aromatische Duftpflanze, als Bienenfutterpflanze, als Gewürz- und Küchenkraut, als aromatische Teepflanze.

Das aus Indien stammende Kraut ist Bestandteil vieler Würzmischungen. Das typische Aroma dient häufig zum Würzen von eingelegten Gurken, Essig und Salat oder auch zum Verfeinern von Sahnesaucen und Fischgerichten. Dilltee gilt in der Volksmedizin als linderndes Mittel bei Blähungen, Schluckauf, Magenschmerzen und Schlaflosigkeit.

Botanik und Herkunft

Botanische Bezeichnung: Anethum graveolens

Familie: Apiaceae

Deutsche Bezeichnungen: Dill, auch als Gurkenkraut bekannt

Herkunft und Verbreitung: SW-Asien

Lebenszyklus und Frosthärte von Dill

Anethum graveolens ist eine einjährige Pflanze (Anuelle), die sich im ersten Jahr zur Blüte und Samenreife entwickelt und anschließend abstirbt.

Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale

Wuchsform und Wuchshöhe: 50 bis 80 cm hoch, aufrecht

Blütezeit und Blütenfarbe: tiefgelb von Juli bis August

Blattwerk und Laub: 3- bis 4fach gefiedert, Blattfarbe: blaugrün

Standort- und Bodenansprüche von Dill

Standort: Der Dill liebt sonnige bis vollsonnige Plätze.

Boden: Sandige, stark durchlässige Böden sind für die Kultur empfehlenswert.

Vermehrung von Dill

Dill kann durch die Aussaat von Samen vermehrt werden.

Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz

Die Pflanze bevorzugt frische Böden, die nicht unbedingt austrocknen sollten. Je nach Standort und Temperatur ist regelmäßig zu wässern. Fruchtbarer humoser Boden ist ein entscheidender Wachstumsfaktor. Es empfiehlt sich ein Einarbeiten von Kompost und organischen Dünger (z.B. Hornspäne) im Frühjahr.

Infos zur Ernte, Inhaltsstoffen und Verwendung

Erntegut: Blätter, Sprossspitzen, Samen

Optimaler Erntezeitraum: Blätter und Sprossspitzen vor der Blüte, Samen bei Samenreife

Bekannte Inhaltsstoffe: Ätherische Öle, Harze, Tannine

Mögliche Verwendungen: Küchenkraut für Speisen, Salate und Rohkost

Einsatz in der Volksmedizin: Entzündungen im Mund- und Rachenraum, Magen- und Verdauungsprobleme

Bekannte Wirkungen: blähungslindernd, harntreibend, verdauungsfördernd


Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 14. August 2016

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