Pflanzenportrait

Ajuga reptans – Günsel
auch bekannt als Galgelkraut, Güldengünsel

Günsel (Ajuga reptans) stammt aus der Familie Lamiaceae, wächst 10 bis 15 cm hoch und blüht violettblau im späten Frühjahr. Verwendung im Ziergarten: Winterharte Gartenstaude für Blumenbeete und Staudengärten, für Natur- und Wildgärten, für Steingärten und kompakte Beete, für Gehölzränder und Schattengärten, als Bodendecker zur Flächenbegrünung, für Teichränder und zur Uferbepflanzung.Verwendung im Nutzgarten: Winterharte Kräuterpflanze als Gewürz- und Küchenkraut, als Apotheker- und Heilpflanze in der Volksmedizin.

Der Günsel ist ein zuverlässiger Bodendecker für halbschattige Plätze. Er eignet sich für Bauerngärten, wie auch für den Gehölzrand oder die Grabbepflanzung.

Die jungen Sprosse lassen sich auch in Salaten verwenden. Günsel wirkt medizinisch schwach abführend, sowie blutdrucksenkend und soll als Blätterumschlag kleinere Quetschungen lindern.

Botanik und Herkunft

Botanische Bezeichnung: Ajuga reptans

Familie: Lamiaceae

Deutsche Bezeichnungen: Günsel, auch als Galgelkraut, Güldengünsel bekannt

Herkunft und Verbreitung: Europa, Iran, Kaukasus

Lebenszyklus und Frosthärte von Günsel

Ajuga reptans ist eine mehrjährige Pflanze (perennierend), die in unseren Breiten gut frosthart ist und sich für die Gartenkultur eignet.

Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale

Wuchsform und Wuchshöhe: 10 bis 15 cm hoch, flachwachsend polsterbildend

Blütezeit und Blütenfarbe: violettblau von Mai bis Juni

Blattwerk und Laub: oval-länglich bis spatelförmig, Blattrand: leicht eingeschnitten, Blattfarbe: bläulichgrün

Standort- und Bodenansprüche von Günsel

Standort: Der Günsel gedeiht gut in sonnigen bis leicht halbschattigen Lagen.

Boden: An den Boden werden keine sonderlichen Ansprüche gestellt. Als Substrat eignet sich normale (Garten-) Erde, die nicht zur Übernässung neigt.

Vermehrung von Günsel

Die Pflanze lässt sich durch Teilung im Frühjahr oder Herbst vermehren.

Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz

Die Pflanze bevorzugt frische Böden, die nicht unbedingt austrocknen sollten. Je nach Standort und Temperatur ist regelmäßig zu wässern. Fruchtbarer humoser Boden ist ein entscheidender Wachstumsfaktor. Es empfiehlt sich ein Einarbeiten von Kompost und organischen Dünger (z.B. Hornspäne) im Frühjahr.

Infos zur Ernte, Inhaltsstoffen und Verwendung

Erntegut: Spross

Optimaler Erntezeitraum: oberirdische Pflanzenteile von April bis Juni

Bekannte Inhaltsstoffe: Tannine, Glykosid, Spaponine

Mögliche Verwendungen: Aufguss, Mundspülung, Badezusatz

Einsatz in der Volksmedizin: Darmentzündungen, Durchfall, Mund- und Rachenentzündungen, Probleme bei empfindlicher Haut

Bekannte Wirkungen: durchfalllindernd, entzündungshemmend, wundheilend


Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 14. August 2016

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