Veilchen sind duftende Bodendecker für halbschattige Lagen. Wenn sie im zeitigen Frühjahr ihre dunkelvioletten Blüten zeigen, duftet die gesamte Umgebung.
Etwas spektakulär hört es sich schon an, wenn man sagt, dass Veilchenblätter eine hervorragende Salatzutat sind. Doch man sollte nicht deren Vitamin C-Gehalt unterschätzen. Selbst die duftenden dunkelvioletten Blüten lassen sich als dekorative und zugleich duftende Garnierung für Süßspeisen verwenden. Beispielsweise lassen sie sich kandisieren. Medizinisch soll das Kraut Husten lindern, den Harndrang fördern und äußerlich bei Quetschungen und Verbrennungen helfen.
Botanik und Herkunft
Botanische Bezeichnung: Viola odorata
Familie: Violaceae
Deutsche Bezeichnungen: Duftveilchen, auch als Märzveilchen, Wohlriechendes Veilchen bekannt
Herkunft und Verbreitung: Europa, Asien
Lebenszyklus und Frosthärte von Duftveilchen
Viola odorata ist eine mehrjährige Pflanze (perennierend), die in unseren Breiten gut frosthart ist und sich für die Gartenkultur eignet.
Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale
Wuchsform und Wuchshöhe: 10 bis 15 cm hoch, locker aufrecht
Blütezeit und Blütenfarbe: purpurviolett bis dunkelviolett von März bis April
Standort- und Bodenansprüche von Duftveilchen
Standort: Das Duftveilchen mag helle bis leicht schattige Plätze.
Boden: Sandige, stark durchlässige Böden sind für die Kultur empfehlenswert. Leicht saure bis kalkarme Erde ist zu empfehlen.
Vermehrung von Duftveilchen
Duftveilchen kann durch die Aussaat von Samen vermehrt werden. Die Pflanze lässt sich durch Teilung im Frühjahr oder Herbst vermehren.
Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz
Der Pflanzabstand sollte bei 10 bis 20cm liegen. Pro Quadratmeter sollte man mit ca. 16 Pflanzen rechnen.
Die Pflanze bevorzugt frische Böden, die nicht unbedingt austrocknen sollten. Je nach Standort und Temperatur ist regelmäßig zu wässern. Fruchtbarer humoser Boden ist ein entscheidender Wachstumsfaktor. Es empfiehlt sich ein Einarbeiten von Kompost und organischen Dünger (z.B. Hornspäne) im Frühjahr.
Infos zur Ernte, Inhaltsstoffen und Verwendung
Erntegut: Blüten, Wurzelstock
Optimaler Erntezeitraum: Blüten während der Blütezeit, Wurzelstock im Herbst
Bekannte Inhaltsstoffe: Ätherische Öle (Nonadien u.a.), Alkalid (Violin), Flavanoide u.a.
Mögliche Verwendungen: Küchenkraut für frische Speisen, Heil- und Kräuterteemischungen, Breiumschläge, Sirup
Einsatz in der Volksmedizin: Atemwegserkrankungen (Asthma, Bronchitis, Keuchhusten), Hautausschläge, Verbrennungen, Wunden
Bekannte Wirkungen: auswurffördernd, hustenlösend, harn- und schweißtreibend, erweichend
Hinweis: Überdosierungen können Brechreiz hervorrufen
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Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 14. August 2016