Pflanzenportrait

Thymus vulgaris – Echter Thymian
auch bekannt als Gewürzthymian, Römischer Quendel, Kuttelkraut, Garten-Thymian

Echter Thymian (Thymus vulgaris) stammt aus der Familie Lamiaceae, wächst 15 bis 25 cm hoch und blüht hellrosa im Früh- und Hochsommer. Verwendung im Ziergarten: Winterharte Gartenstaude als Insekten- und Bienenweide, für Steingärten und kompakte Beete, zur Bepflanzung für Trockenmauern.Verwendung im Nutzgarten: Winterharte Kräuterpflanze als aromatische Duftpflanze, als Bienenfutterpflanze, als Gewürz- und Küchenkraut, als Apotheker- und Heilpflanze in der Volksmedizin, als aromatische Teepflanze.

Im alten Ägypten wurde ein Duftstoff aus Thymian hergestellt, mit dem die Toten einbalsamiert wurden. Erst im 11.Jh. fand der Gewürzthymian den Weg nach Deutschland. Er ist heute eines der wichtigsten Gartenkräuter, der Suppen, Fleischspeisen und Hülsenfrüchten würzt. Kombinerien lässt er sich gut mit Zwiebeln, Petersilie oder Knoblauch. Medizinisch wirkt er besonders bei Erkältungskrankheiten und Verdauungsstörungen.

Botanik und Herkunft

Botanische Bezeichnung: Thymus vulgaris

Familie: Lamiaceae

Deutsche Bezeichnungen: Echter Thymian, auch als Gewürzthymian, Römischer Quendel, Kuttelkraut, Garten-Thymian bekannt

Herkunft und Verbreitung: S-Europa, Mittelmeerraum

Lebenszyklus und Frosthärte von Thymian

Thymus vulgaris ist eine mehrjährige Pflanze (perennierend), die in unseren Breiten gut frosthart ist und sich für die Gartenkultur eignet.

Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale

Wuchsform und Wuchshöhe: 15 bis 25 cm hoch, kompakt buschig

Blütezeit und Blütenfarbe: hellrosa bis purpurrosa von Juni bis August

Standort- und Bodenansprüche von Thymian

Standort: Der Thymian liebt sonnige bis vollsonnige Plätze.

Boden: Der Boden sollte sehr stark durchlässig sein. Ideal sind sandig-kiesige Böden.

Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz

Je nach Topfgröße empfiehlt sich ein Pflanzabstand von 20 bis 30cm, was in etwa 9 bis 12 Pflanzen pro Quadratmeter entspricht.

Der Wasserbedarf ist sehr gering, sodass nur an extrem heißen Tagen und trockenen Böden in den Abend- oder Morgenstunden gegossen werden sollte.

Infos zur Ernte, Inhaltsstoffen und Verwendung

Erntegut: Blätter, blühende Sprossspitzen

Optimaler Erntezeitraum: Blätter bis zur Blüte, Sprossspitzen während der Blütezeit

Bekannte Inhaltsstoffe: Ätherische Öle (Thymol, Cavacrol, Cineol u.a.), Bitter- und Gerbstoffe, Saponine

Mögliche Verwendungen: Küchenkraut für viele Speisen, Heil- und Kräutertee, Dampfbäder, Mundspülungen, Tinkturen, Waschungen

Einsatz in der Volksmedizin: Erkältungskrankheiten, Hautprobleme, Verdauungsbeschwerden

Bekannte Wirkungen: anregend, hustenlindernd, reinigend, verdauungsfördernd


Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 14. August 2016

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