Die aromatischen farnähnlichen Blätter, die sich im März entfalten, würzen z.B. Omelette, Suppen und Eintöpfe. Das an Anis erinnernde Aroma der Blätter dient als Grundlage für einen köstlichen Tee. Sogar die Wurzel kann man in Salate schneiden.
Botanik und Herkunft
Botanische Bezeichnung: Myrrhis odorata
Familie: Apiaceae
Deutsche Bezeichnungen: Süßdolde, auch als Spanischer Kerbel, Myrrhenkerbel bekannt
Herkunft und Verbreitung: Alpen, Balkan, SW-Europa
Lebenszyklus und Frosthärte der Süßdolde
Myrrhis odorata ist eine mehrjährige Pflanze (perennierend), die in unseren Breiten gut frosthart ist und sich für die Gartenkultur eignet.
Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale
Wuchsform und Wuchshöhe: 60 bis 120 cm hoch, aufrecht, horstbildend
Blütezeit und Blütenfarbe: weiß von Juni bis Juli
Blattwerk und Laub: gefiedert, fiederartig, Blattrand: ganzrandig, Blattfarbe: hellgrün
Standort- und Bodenansprüche der Süßdolde
Standort: Die Süßdolde gedeiht gut in sonnigen bis leicht halbschattigen Lagen.
Boden: An den Boden werden keine sonderlichen Ansprüche gestellt. Als Substrat eignet sich normale (Garten-) Erde, die nicht zur Übernässung neigt.
Vermehrung der Süßdolde
Süßdolde kann durch die Aussaat von Samen vermehrt werden.
Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz
Die spätere Pflanzengröße erfordert einen Pflanzabstand von 40 bis 50cm und entspricht etwa 4 bis 5 Pflanzen pro Quadratmeter.
Die Pflanze bevorzugt frische Böden, die nicht unbedingt austrocknen sollten. Je nach Standort und Temperatur ist regelmäßig zu wässern. Fruchtbarer humoser Boden ist ein entscheidender Wachstumsfaktor. Es empfiehlt sich ein Einarbeiten von Kompost und organischen Dünger (z.B. Hornspäne) im Frühjahr.
Infos zur Ernte, Inhaltsstoffen und Verwendung
Erntegut: Blätter, Wurzeln
Optimaler Erntezeitraum: Blätter vor der Blüte, Wurzeln während der Ruhezeit
Bekannte Inhaltsstoffe: Ätherische Öle (Anthenol u.a.)
Mögliche Verwendungen: Küchengewürz für viele Speisen
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Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 14. August 2016
Das sagt der Experte
Eine der wenigen Süßpflanzen mit ausreichender Frosthärte. Reibt man die Blätter oder Stiele, wird ein starkes Anisaroma freigesetzt. Damit erkennt man, ob es sich um die echte Süßdolde oder den Wiesenkerbel handelt.