Die stattliche Staude eignet sich hervorragend für den Solitärstand im Garten. Auch als Hintergrundpflanze für größere Staudenpflanzungen lässt sich die Pflanze verwenden. Gute Nachbarn sind z.B. blaublühender Rittersporn oder Eisenhut.
Der Alant gelangt im Mittelalter nach Mitteleuropa und wurde im 12. Jh. das erste Mal in der „Physica“ von der Kräuterkundlerin H. von Bingen erwähnt. Im 16. Jh. galt der Alantwein als das Universalmittel. Das eigentliche Gewürz des Alants ist der Wurzelstock. Er riecht nach echten Veilchen und wird deshalb auch in Potpourris verwendet. In der Küche kann er roh oder gekocht gegessen werden. Lt. Volksmedizin soll er pilz- und bakterienabtötend wirken und den Schleim bei Atemwegserkrankungen lösen.

Botanik und Herkunft
Botanische Bezeichnung: Inula helenium
Familie: Asteraceae
Deutsche Bezeichnungen: Echter Alant, auch als Alant, Alantwurz, Altkraut, Altwurzel, Brustalant, Darmkraut, Darmwurz, Donavarwurzel, Donnerkraut, Edelherzwurz, Fadenwurzel, Galantwurzel, Glockenwurz, Helenenwurz, Odinskopf, Schlangenwurz, Schlangenkraut, Großer Heinrich, Olant bekannt
Herkunft und Verbreitung: Europa, Asien
Lebenszyklus und Frosthärte von Alant
Inula helenium ist eine mehrjährige Pflanze (perennierend), die in unseren Breiten gut frosthart ist und sich für die Gartenkultur eignet.
Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale
Wuchsform und Wuchshöhe: 80 bis 180 cm hoch, aufrecht buschig, horstbildend
Blütezeit und Blütenfarbe: gelb von Juli bis September
Blattwerk und Laub: elliptisch, Blattrand: gezähnt, Blattfarbe: mittelgrün
Standort- und Bodenansprüche von Alant
Standort: Der Alant liebt sonnige bis vollsonnige Plätze.
Boden: An den Boden werden keine sonderlichen Ansprüche gestellt. Als Substrat eignet sich normale (Garten-) Erde, die nicht zur Übernässung neigt.
Vermehrung von Alant
Alant kann durch die Aussaat von Samen vermehrt werden. Die Pflanze lässt sich durch Teilung im Frühjahr oder Herbst vermehren.
Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz
Die Pflanze bevorzugt frische Böden, die nicht unbedingt austrocknen sollten. Je nach Standort und Temperatur ist regelmäßig zu wässern.
Infos zur Ernte, Inhaltsstoffen und Verwendung
Erntegut: Wurzelstock
Optimaler Erntezeitraum: Wurzelstock während der Ruhezeit im Herbst oder zeitigen Frühjahr
Bekannte Inhaltsstoffe: Ätherische Öle, Bitterstoffe, Helenin, Inulin, Pektin
Mögliche Verwendungen: Küchengewürz, Heiltees, Aufkochung, Tinkturen
Einsatz in der Volksmedizin: Atemwegserkrankungen (Bronchitis und Husten), Gallen-, Leber- und Nierenbeschwerden, Gicht, Hautausschläge und Juckreiz
Bekannte Wirkungen: desinfizierend, hustenstillend, gallefördernd, harntreibend
Beliebte Suchbegriffe zu Alant
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Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 14. August 2016