Johanniskraut ist einen ausgeprägten Wildpflanzencharakter. Durch diese Eigenschaft passt die Pflanze sehr gut in naturnahe Pflanzen, wie z.B. Wildgärten.
Johanniskrautblätter gelten als Salatzutat und Aromamittel bei der Likörherstellung. Das Blütenextrakt wirkt beruhigend, soll bei Durchfall, Entzündungen und Viruserkältungen helfen. Zudem fördert das bekannte Heilkraut die Durchblutung. Der botanische Artname „perforatum“ kommt von den durchsichtig gepunkteten Blättern. Diese kleinen Löcher erkennt man, wenn sie gegen das Licht gehalten werden.
Botanik und Herkunft
Botanische Bezeichnung: Hypericum perforatum
Familie: Hypericaceae
Deutsche Bezeichnungen: Tüpfel-Johanniskraut, auch als Durchlöchertes Johanniskraut, Echtes Johanniskraut, Tüpfel-Hartheu bekannt
Herkunft und Verbreitung: Europa, Mittelmeerraum, W-Asien
Lebenszyklus und Frosthärte von Tüpfel-Johanniskraut
Hypericum perforatum ist eine mehrjährige Pflanze (perennierend), die in unseren Breiten gut frosthart ist und sich für die Gartenkultur eignet.
Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale
Wuchsform und Wuchshöhe: 30 bis 60 cm hoch, locker aufrecht bis bogig
Blütezeit und Blütenfarbe: leuchtend gelb von Mai bis August
Blattwerk und Laub: oval, eiförmig, verkehrt eiförmig, Blattrand: ganzrandig, Blattfarbe: bläulich- bis mittelgrün
Standort- und Bodenansprüche von Tüpfel-Johanniskraut
Standort: Das Tüpfel-Johanniskraut liebt sonnige bis vollsonnige Plätze.
Boden: Es eignet sich ein normaler Gartenboden, der gut durchlässig ist und keine Staunässe zulässt.
Vermehrung von Tüpfel-Johanniskraut
Tüpfel-Johanniskraut kann durch die Aussaat von Samen vermehrt werden. Eine Vermehrung durch Stecklinge und Teilung ist möglich.
Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz
Ca. 30cm Pflanzabstand erfordert einen Pflanzenbedarf von ca. 9 Pflanzen pro Quadratmeter.
Die Pflanze bevorzugt frische Böden, die nicht unbedingt austrocknen sollten. Je nach Standort und Temperatur ist regelmäßig zu wässern.
Infos zur Ernte, Inhaltsstoffen und Verwendung
Erntegut: blühende Sprossspitzen
Optimaler Erntezeitraum: blühende Sprossspitzen im Juni oder Juli
Bekannte Inhaltsstoffe: Ätherische Öle (Pinen), Chlorogensäure, Flavonoide, Hypericin, Tannine
Mögliche Verwendungen: Kraut für alkoholische Getränke, Blütentee, Tinkturen
Einsatz in der Volksmedizin: hohem Blutdruck, Nervenschwäche, Schlaflosigkeit, Verbrennungen und Wunden, Verdauungsprobleme
Bekannte Wirkungen: blutdrucksenkend, entzündungshemmend, krampflösend, verdauungsfördernd
Hinweis: Überdosierungen können Reizungen und Lichtempfindlichkeit hervorrufen
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Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 14. August 2016