Im Ziergarten lässt sich das Mädesüß für feuchte Lagen, beispielsweise Bach- und Teichränder verwenden.
Für den einen ist es nur eine zierende Staude, für den anderen ein nützliches Heilkraut. Aus den getrockneten Blüten des Krautes kann man ein mandelähnliches Aroma gewinnen, dass für Marmeladen oder Kräuterweine interessant sein kann. Aber auch Duftmischungen oder -säckchen können durch dieses einzigartige Aroma bereichert werden. Der Blütentee soll Magenleiden, Kopfschmerzen, Durchfall und Erkältungskrankheiten lindern. Zum Färben erhält man aus den Blättern und Stängeln einen blauen Farbstoff.
Botanik und Herkunft
Botanische Bezeichnung: Filipendula ulmaria
Familie: Rosaceae
Deutsche Bezeichnungen: Mädesüß
Herkunft und Verbreitung: Europa, N-Sibirien
Lebenszyklus und Frosthärte von Mädesüß
Filipendula ulmaria ist eine mehrjährige Pflanze (perennierend), die in unseren Breiten gut frosthart ist und sich für die Gartenkultur eignet.
Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale
Wuchsform und Wuchshöhe: 60 bis 120 cm hoch, aufrecht, horstbildend
Blütezeit und Blütenfarbe: weiß von Juni bis August
Blattwerk und Laub: gefiedert, fiederartig, Blattrand: gezähnt, Blattfarbe: dunkelgrün
Standort- und Bodenansprüche von Mädesüß
Standort: Das Mädesüß liebt sonnige bis vollsonnige Plätze.
Boden: Normale bis leicht lehmige Erde eignen sich für die Kultur.
Vermehrung von Mädesüß
Mädesüß kann durch die Aussaat von Samen vermehrt werden. Die Pflanze lässt sich durch Teilung im Frühjahr oder Herbst vermehren.
Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz
Die spätere Pflanzengröße erfordert einen Pflanzabstand von 40 bis 50cm und entspricht etwa 4 bis 5 Pflanzen pro Quadratmeter.
Der Wasserbedarf ist größer und ein Austrocknen des Bodens sollte unbedingt vermieden werden. Regelmäßiges Gießen ist unabdingbar.
Infos zur Ernte, Inhaltsstoffen und Verwendung
Erntegut: blühende Sprossspitzen, Wurzeln
Optimaler Erntezeitraum: blühende Sprossspitzen zu Beginn der Blüte, Wurzeln während der Ruhephase
Bekannte Inhaltsstoffe: Ätherische Öle, Phenol-Glykosid, Vitamin C
Mögliche Verwendungen: Kräutertee
Einsatz in der Volksmedizin: Fett- und Wassersucht, Gicht, Gelenkrheumatismus, Cellulitis, Blasen- und Nierenbeschwerden
Bekannte Wirkungen: antirheumatisch, harntreibend, reinigend
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Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 30. September 2016