Bereits seit dem 16. Jahrhundert wird das Kraut in Gärten als Bienenweide, Heil- und Zierpflanze angebaut. In verschiedenen Lausitzer Gärten kannte man bereits 1594 violett und weiß blühende Formen. Heute dient das Kraut zur Aromatisierung von Getränken, Likören und Speisen. Medizinisch wird es bei Verdauungsstörungen empfohlen.
Botanik und Herkunft
Botanische Bezeichnung: Dracocephalum moldavica
Familie: Lamiaceae
Deutsche Bezeichnungen: Moldavische Melisse, auch als Türkische Melisse bekannt
Herkunft und Verbreitung: Japan, M-Europa, N-Asien, N-Europa, O-Europa
Lebenszyklus und Frosthärte der Moldavische Melisse
Dracocephalum moldavica ist eine einjährige Pflanze (Anuelle), die sich im ersten Jahr zur Blüte und Samenreife entwickelt und anschließend abstirbt.
Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale
Wuchsform und Wuchshöhe: 30 bis 60 cm hoch, aufrecht
Blütezeit und Blütenfarbe: violett von Juli bis August
Blattwerk und Laub: länglich lanzettlich, Blattrand: ganzrandig, Blattfarbe: grün
Standort- und Bodenansprüche der Moldavische Melisse
Standort: Die Moldavische Melisse liebt sonnige bis vollsonnige Plätze.
Boden: Sandige, stark durchlässige Böden sind für die Kultur empfehlenswert.
Vermehrung der Moldavische Melisse
Moldavische Melisse kann durch die Aussaat von Samen vermehrt werden.
Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz
Ca. 30cm Pflanzabstand erfordert einen Pflanzenbedarf von ca. 9 Pflanzen pro Quadratmeter.
Die Pflanze bevorzugt frische Böden, die nicht unbedingt austrocknen sollten. Je nach Standort und Temperatur ist regelmäßig zu wässern.
Infos zur Ernte, Inhaltsstoffen und Verwendung
Erntegut: Spross
Optimaler Erntezeitraum: Spross zur Blütezeit
Bekannte Inhaltsstoffe: Ätherische Öle (Citral, Geraniol, Nerol)
Mögliche Verwendungen: Aromatisierung von Getränken und Speisen
Einsatz in der Volksmedizin: Verdauungsstörungen
Bekannte Wirkungen: Verdauungsstörungen
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Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 14. August 2016