Pflanzenportrait

Inula helenium – Echter Alant
auch bekannt als Alant, Alantwurz, Altkraut, Altwurzel, Brustalant, Darmkraut, Darmwurz, Donavarwurzel, Donnerkraut, Edelherzwurz, Fadenwurzel, Galantwurzel, Glockenwurz, Helenenwurz, Odinskopf, Schlangenwurz, Schlangenkraut, Großer Heinrich, Olant

Echter Alant (Inula helenium) stammt aus der Familie Asteraceae, wächst 80 bis 180 cm hoch und blüht gelb im Spätsommer. Verwendung im Ziergarten: Winterharte Gartenstaude für Blumenbeete und Staudengärten, für Natur- und Wildgärten, als Insekten- und Bienenweide.Verwendung im Nutzgarten: Winterharte Kräuterpflanze als Bienenfutterpflanze, als Gewürz- und Küchenkraut, als Apotheker- und Heilpflanze in der Volksmedizin.

Die stattliche Staude eignet sich hervorragend für den Solitärstand im Garten. Auch als Hintergrundpflanze für größere Staudenpflanzungen lässt sich die Pflanze verwenden. Gute Nachbarn sind z.B. blaublühender Rittersporn oder Eisenhut.

Der Alant gelangt im Mittelalter nach Mitteleuropa und wurde im 12. Jh. das erste Mal in der „Physica“ von der Kräuterkundlerin H. von Bingen erwähnt. Im 16. Jh. galt der Alantwein als das Universalmittel. Das eigentliche Gewürz des Alants ist der Wurzelstock. Er riecht nach echten Veilchen und wird deshalb auch in Potpourris verwendet. In der Küche kann er roh oder gekocht gegessen werden. Lt. Volksmedizin soll er pilz- und bakterienabtötend wirken und den Schleim bei Atemwegserkrankungen lösen.

Botanik und Herkunft

Botanische Bezeichnung: Inula helenium

Familie: Asteraceae

Deutsche Bezeichnungen: Echter Alant, auch als Alant, Alantwurz, Altkraut, Altwurzel, Brustalant, Darmkraut, Darmwurz, Donavarwurzel, Donnerkraut, Edelherzwurz, Fadenwurzel, Galantwurzel, Glockenwurz, Helenenwurz, Odinskopf, Schlangenwurz, Schlangenkraut, Großer Heinrich, Olant bekannt

Herkunft und Verbreitung: Europa, Asien

Lebenszyklus und Frosthärte von Alant

Inula helenium ist eine mehrjährige Pflanze (perennierend), die in unseren Breiten gut frosthart ist und sich für die Gartenkultur eignet.

Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale

Wuchsform und Wuchshöhe: 80 bis 180 cm hoch, aufrecht buschig, horstbildend

Blütezeit und Blütenfarbe: gelb von Juli bis September

Blattwerk und Laub: elliptisch, Blattrand: gezähnt, Blattfarbe: mittelgrün

Standort- und Bodenansprüche von Alant

Standort: Der Alant liebt sonnige bis vollsonnige Plätze.

Boden: An den Boden werden keine sonderlichen Ansprüche gestellt. Als Substrat eignet sich normale (Garten-) Erde, die nicht zur Übernässung neigt.

Vermehrung von Alant

Alant kann durch die Aussaat von Samen vermehrt werden. Die Pflanze lässt sich durch Teilung im Frühjahr oder Herbst vermehren.

Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz

Die Pflanze bevorzugt frische Böden, die nicht unbedingt austrocknen sollten. Je nach Standort und Temperatur ist regelmäßig zu wässern.

Infos zur Ernte, Inhaltsstoffen und Verwendung

Erntegut: Wurzelstock

Optimaler Erntezeitraum: Wurzelstock während der Ruhezeit im Herbst oder zeitigen Frühjahr

Bekannte Inhaltsstoffe: Ätherische Öle, Bitterstoffe, Helenin, Inulin, Pektin

Mögliche Verwendungen: Küchengewürz, Heiltees, Aufkochung, Tinkturen

Einsatz in der Volksmedizin: Atemwegserkrankungen (Bronchitis und Husten), Gallen-, Leber- und Nierenbeschwerden, Gicht, Hautausschläge und Juckreiz

Bekannte Wirkungen: desinfizierend, hustenstillend, gallefördernd, harntreibend


Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 14. August 2016

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